Auch dieses Problem kennt man, ob als Jogger oder Hundebesitzer. Immer mal wieder begegnet man einem Hund, der an der Leine zerrt, bellt und hinterher will.
Häufig ist dieses Verhalten bei Hütehunden oder Jagdhunden zu beobachten. Gerade diese Hunderassen reagieren extrem auf einen Bewegungsreiz, was ja in ihrer ursprünglichen Nutzung durchaus von Vorteil war. Nun aber nicht mehr so gern gesehen wird.
Was kann ich tun?
Wenn du einen Welpen daheim hast, ist es das beste du übst mit ihm von klein auf. Egal wer an euch vorbeikommt, seien es Spaziergänger, Kinder oder Jogger. Gehe einen Schritt auf die Seite, mache deinen Welpen auf dich aufmerksam und lobe oder belohne ihn, wenn er bei dir bleibt.
Wiederhole das zu Beginn bei jedem Spaziergang und dein Hund wird sich leicht an Dinge gewöhnen, die schnell oder langsam an ihm vorbeikommen.
Mein Hund jagt bereits Joggern hinterher
Hast du bereits einen Hund, der bellt oder dem Radfahrer hinterher will, ist es das beste du startest mit einem richtigen Training. Vielleicht kann ein Bekannter zunächst langsam auf einem Fahrrad vorbeifahren. Einige Hunde finden es einfach komisch, wenn etwas in großem Tempo an ihnen vorbeikommt. Rufe den Hund, mache ihn auf dich aufmerksam und lobe ihn ausgiebig. Zu Beginn eventuell schon wenn er dich nur anschaut.
Ziel ist es natürlich, dass dein Hund irgendwann ganz entspannt bei dir bleibt und sich auf dich konzentriert, ohne zu bellen oder an der Leine zu ziehen. Auch hier gilt wie bei jedem Training – üben, üben, üben. Bei jedem Spaziergang und jedem Läufer oder Radfahrer rufe deinen Hund rechtzeitig in die Aufmerksamkeit und loben ihn, wenn er es gut macht. Wiederhole die Übung oft bzw. immer mal wieder, auch wenn dein Hund sich schon brav gegenüber Joggern oder Radfahrern verhält.
Dr. Karin Palmer
Tierärztin
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